Hessenweite Respektkampagne rückt Thema „Gewalt gegen Einsatzkräfte“ in den Blick
Wiesbaden/Hessen - Jens Dapper, stellvertretender DRK-Landesgeschäftsführer und alle anderen Teilnehmer haben dafür im Frühsommer eine gemeinsame Erklärung signiert. Im September wird die Kampagne nun mit Leben gefüllt in Form von Veranstaltungen und Themensetzungen, die sich an die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit richtet.
Erste konkrete Aktionen starten im September
Am 5. September stellten der Hessische Ministerpräsident Boris Rhein und Innenminister Roman Poseck die Respektkampagne der Hessischen Landesregierung in einer Pressekonferenz vor.
Rund um den 18. September – dem Tag des Respekts – soll es eine jährlich wiederkehrende „Woche der Einsatzkräfte – zu Besuch bei Helden“ geben, in den verschiedenen Dienststellen besucht werden.
Zum Abschluss der Respektwoche lädt das Innenministerium Einsatzkräfte aus dem Bereich Rettungsdienst als Dankeschön zu einem Grillfest am 18. September nach Wiesbaden ein.
Das erste Dialogformat wird am 28. September am „Römer“ in Frankfurt am Main mit Polizei, Feuerwehr und dem DRK stattfinden.
Das Format soll dazu beitragen, Vertrauen und Respekt gegenüber Einsatzkräften aufzubauen.
Dringend nötiger Handlungsbedarf
Der dringende Handlungsbedarf war im Kreise von Innenminister, Landespolizeipräsident, Abteilungsleiter für Brand- und Katastrophenschutz und den namhaften Vertretern aus allen Bereichen der Einsatzkräfte sofort klar, besonders als die erschreckenden Zahlen des vergangenen Jahres präsentiert wurden.
Basierend auf diesen Erkenntnissen wurden deutliche Forderungen entwickelt:
- Respekt-Paket für Einsatzkräfte: Anhebung der Polizeizulage auf 160 Euro.
- Hessenweiter Tag der Einsatzkräfte: Einführung eines jährlichen Aktionstages.
- Strafverschärfung: Mindeststrafe von sechs Monaten Freiheitsentzug für Angriffe auf Einsatzkräfte.
- Schutzschleifenkampagne: Fortführung der Kampagne zur sichtbaren Solidarität mit den Einsatzkräften.
Die gemeinsam unterzeichnete Erklärung des Runden Tisches unterstreicht die Einigkeit aller Teilnehmer: Einsatzkräfte sind Helden des Alltags und verdienen Schutz, Wertschätzung und Solidarität.
DRK-Hessen begrüßt das Thema
Unsere Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler sind Tag und Nacht im Einsatz, um Menschen zu retten und zu helfen. Dafür ist es wichtig, dass sowohl unsere Einsatzkräfte als auch die Hilfesuchenden in einer sicheren und vertrauensvollen Umgebung agieren können. Aggressionen, ob verbal oder körperlich, dürfen keinen Platz haben. Solches Verhalten darf niemals ein geringfügiger Gesetzesverstoß sein und muss konsequent geahndet werden.
Weiterführende Links:
Kampagnenpräsentation: Mehr Respekt für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste
Link zur Vorstellung des Respekt-Paketes am 5. September durch Ministerpräsident Boris Rhein und Innenminister Roman Poseck.
https://innen.hessen.de/presse/respekt-paket-fuer-einsatzkraefte-vorgestellt
Zusammenfassung Runder Tisch „Gewalt gegen Einsatzkräfte“
Hier geht’s zur Zusammenfassung auf der Internetseite des Hessischen Innenministeriums über den von Innenminister Roman Poseck eingerichteten Runden Tisch „Gewalt gegen Einsatzkräfte“ Ende Juni 2024.
https://innen.hessen.de/presse/1-tagung-gewalt-gegen-einsatzkraefte
(Text/Foto DRK-Landesverband Hessen)